von Schloss Silberberg

Jack Russell Terrier


Anschaffung

Die Anschaffung eines Hundes ist oft ein langer Prozess, der manchmal über Jahre hinweg reift, hin und wieder dauert es aber auch nur ein paar Minuten um auf einmal - eher plötzlich - Besitzer eines niedlichen kleinen Hundchens zu sein. 

Es gibt keinen Königsweg, ich kenne Menschen, die haben sich aus einer Laune heraus einen Hund angeschafft und entwickelten sich dann zu absoluten Hundefreaks mit dem vollen Programm, was man durchlaufen kann. Andere wiederum planen, organisieren und sind dann trotzdem nicht in der Lage die Realität zu bewältigen, diesen manchmal so aufreibenden Alltag, wenn ein Welpe in´s Haus kommt. 

Wenn Sie also einen Hund anschaffen, dann seien Sie sich sicher, er rüttelt Ihr Leben durcheinander, nichts bleibt so wie es war. Natürlich ist der Welpe süß, ja, aber das ist ja nur ein Teil des Ganzen. Der Welpe ist niedlich.......UND  

  •  er ist nicht stubenrein
  • er schreit nachts
  • er knabbert an den Möbeln
  • er kann nicht alleine bleiben
  • er frisst die Zimmerpflanzen auf
  • er klaut ihre Strümpfe und frisst sie auf
  • er klaut eigentlich alles, was man sich vorstellen kann
  • er pieselt, wenn Besuch kommt
  • er hat als erster in der Familie die undichte Stelle im Zaun gefunden
  • es ist besonders verdächtig, wenn man den Welpen weder sieht noch hört
  • er ist besonders süß, wenn er schläft


Aber aller Anfang ist oft schwer:  Er lernt seine Welt kennen, er ist ein Hundebaby, er kann nicht anders, er lernt durch Ausprobieren und Korrekturen unsererseits. 

Der Mensch muss lernen seinen Hund zu verstehen und sein Leben so einzurichten, dass der Hund auch seinen Platz darin erhält und der Hund lernt die Welt der Menschen kennen.

Und wenn Sie das alles hinter sich haben, dann haben Sie Ihren Traumhund und der Hund hat ein tolles zu Hause, in dem man ihn als Hund schätzt und versteht

Erziehung

Erziehung eines Jack Russell Terriers ist keine unlösbare Aufgabe.

Von Anfang an ist es wichtig, sich gut um den Welpen zu kümmern.

Sie müssen wissen, wie oft ein Welpe raus muss, was die Anzeichen dafür sind. Ein Hund ist ein Wesen, welches nicht in menschlicher Weise wertet, er kennt kein schlechtes Gewissen, ist nicht nachtragend oder vorausplanend, so wie wir es sehen. Verhaltensweisen, die wir als Menschen unserem Hund interpretieren, sind oft eine klassische  "Vermenschlichung" des Hundes .

Er kann z.B. keine Verknüpfung herstellen zu Situationen, die länger als ca. 10 Sekunden vorbei sind. Ein Hund ist nicht schuldbewusst, weil er vor einer halben Stunde einen Haufen in das Wohnzimmer gesetzt hat, nein er hat gelernt, wenn Sie in dieser aufgebrachten Stimmung sind, ist das meist kein gutes Zeichen für Ihn, - die Verknüpfung sind Sie mit ihrer Stimmung - nicht der Haufen. 

Sie müssen wissen, wann Sie wie reagieren müssen, um einen Hund zu tadeln, wann Lob angebracht ist, wann ein Ignorieren.

Selbst für Menschen mit Hundeerfahrung stellt sich jeder Welpe wieder anders dar, aber diese Menschen bringen dann schon mehr Routine mit. 

Wichtig ist auch, dass die Prägung fortgesetzt wird, die beim Züchter begonnen wurde, also Besuche im Baumarkt, in der Welpenstunde, in der Einkaufsstrasse etc., damit ihr jüngstes Familienmitglied sich an alltägliches und besonderes in der Menschenwelt gut gewöhnen kann